Göppingen (ots) - Der niedrige Wasserstand und die daraus resultierende fehlende Anbindung an den
Rhein war nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Wasserschutzpolizei Mannheim die Ursache eines
umfangreichen Fischsterbens am heutigen Vormittag am sogenannten "Monsterloch" auf der Gemarkung
Altlußheim. Ein Sportangler hatte am südwestlichen Uferbereich des Monsterlochs den Vorfall entdeckt
und die Wasserschutzpolizei verständigt. Diese fanden am Uferbereich dann 50 bereits verendete Fische,
vorwiegend Brassen, sowie weitere 50 Fische mit Schnappatmung vor. Die hinzugezogenen Kräfte der
Altlußheimer Feuerwehr sowie Vertreter des Wasserrechtsamts Heidelberg entnahmen Wasserproben.
Die Untersuchung ergab eine extrem niedrige Sauerstoffsättigung des Wassers, die aller Voraussicht
nach das Fischsterben verursacht hat. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes des Rheins fehlt seit
einiger Zeit der nötige Wasseraustausch mit dem Rhein. Als Sofortmaßnahme spritzte die Feuerwehr
aus Altlußheim mit zwei Pumpen Wasser aus dem Rhein in das Monsterloch. Mit dieser Aktion, die in
jedem Fall bis morgen fortgeführt wird, soll der Sauerstoffgehalt des Wassers erhöht werden.
Diese Maßnahme zeigte bereits nach einigen Stunden Wirkung. Die meisten zunächst verendet
anmutenden Fische waren wohl bewusstlos und konnten durch die Belüftungsmaßnahmen wieder
zum Leben erweckt werden.
Quelle:
http://www.polizei-bw.de/http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110981/3437548