Habe gestern mal die Gelegenheit gehabt,
mir das Gerät meines Freundes ansehen zu können.
Hinsichtlich der Qualität des Sonars kann man nicht meckern.
Das sieht wirklich gut aus.
Gerade der
Downscan ist dabei hervorzuheben.
Da es sich um ein
Chirp-Gerät handelt,
war dieser Aspekt aus technischer Sicht auch zu erwarten.
Sehr störend erwies sich allerdings die Bedienung.
Mir hat sie überhaupt nicht gefallen, denn sie ist nicht schnell
und nicht exakt genug. Dabei handelt es sich um einen Drehknopf
und Druckschalter, alles ziemlich umständlich.
Sowohl bei
Lowrance, wie auch bei Garmin bin ich da mit mehr
Tasten und/oder Touchscreen doch recht verwöhnt.
Ganz gruselig ist die Fähigkeit gelöst, eigene Daten als Karten auszuspucken.
Eine Hinterrgundkarte, die aber nicht wirklich hilfreich ist, war vorhanden,
teilweise auch die größeren Binnengewässer umfassend, aber sehr grob.
Das Loggen erfolgt über die Tracks, die man allerdings vorher aktivieren muss.
Das Ergebnis kann man dann auf microSD exportieren und direkt in Reefmaster
oder andere Programme einlesen, denn es ist nur eine simple gpx-Datei mit
Koordinaten und Tiefenwert.
Eine eigene Tiefenkarte auf dem Geräte ist nur möglich, indem man die Daten
verarbeitet und wiederum als Tracks zurück exportiert (siehe Bild).
Zum Problem wird dabei, dass das Gerät nur 15 Tracks verwalten kann.
Jeder See mit 16 Tiefenlinien ist somit ein Problem (Bild).
Man arbeitet zwar an eine verbesserten Lösung, es werden aber nach jetzigem Stand
erst mal immer nur Linien bleiben, die deutlich jenseits der Möglichkeiten der
Mitbewerber HB, Garmin und Lowrance/
Navico liegen.
Fazit: Wer nur Fischen will und dazu das Sonar braucht, sich vielleicht
noch eine Kaufkarte dazu leistet, ist mit dem Gerät gut bedient.
Alle anderen Anwendungen sind nicht ausreichend möglich.
Für eigene Karten ist das Dragonfly schlicht ungeeignet,
zumindest nach derzeitigem Stand.