In einem anderen Thema habe ich gerade das hier geschrieben, was auch für Heiko interessant sein könnte:
Es ging darum das die garantie verweigert wurde weil ein Akku "Fehl verwendet" wurde.
Konkret geht es um einen Effekta Akku aus der BT Serie.
.....
Auch die BT Serie von Effekta ist Zyklenfest:
Auszug aus den Effekta Produktbeschreibungen:
für die BT Serie: "Hohe Zyklenfestigkeit (mehr als 400 Lade-/Entladezyklen bis zu 50% Entladetiefe)"
für die BTL Serie: "Hohe Zyklenfestigkeit (mehr als 500 Lade-/Entladezyklen bis zu 50% Entladetiefe)"
Die Zyklenfestigkeit ist also nicht das Problem und es wurde die Hersteller Garantie bestimmt nicht verweigert weil der Akku nicht zyklenfest ist.
Die Hersteller Garantie hat aber eine andere Beschränkung,
sie gilt nur bei Verwendung in USV (Notstrom Versorgungen)
Sicher wurde vom Hersteller deshalb die Garantie verweigert.
Aber eine Garantie ist eine freiwillige Leistung, die kann jeder gestalten wie er möchte.
Davon unberührt ist jedoch die
Gewährleistung des Händlers wo der Akku gekauft wurde.
Und da kann der Händler meines Wissens nach nicht unter 6 Monate gehen, egal was er sagt oder schreibt.
Denn innerhalb der ersten 6 Monate muss er beweisen das der Fehler nicht bereits beim Kauf vorlag.
Also wäre der Händler noch ein Ansprechpartner.
Hier glaube ich sogar könnte er sich nicht mal heraus reden wenn er selbst darauf hingewiesen hätte
das die Garantie des Herstellers nur für den Einsatz in USV Systemen gilt.
Denn, Unterschied Garantie zu Gewährleistung, die Gewährleistung kann er nicht beschränken. (Außer die Zeit bei Gebrauchtgeräten auf ein Jahr)
Und da die Akkus zyklenfest sind, kann hier auch keine Fehlverwendung vorliegen wenn sie bei Echoloten eingesetzt werden.
Und selbst wenn, eine Fehlverwendung müsste er innerhalb der ersten 6 Monate erst beweisen !
Daher schreiben ja alle Händler, Garantie bei Akkus 6 Monate,...
weil eine Garantie ja eine freiwillige Leistung des Verkäufers ist,
er aber die 6 Monate Gewährleistung nicht verringern kann,..
also kann er auch gleich 6 Monate Garantie angeben usw..
Generell sollten Akkus maximal bis zu 30% Restkapazität entladen werden.
Alles was darunter geht, wirkt sich extrem auf die Langlebigkeit aus.
Nicht umsonst gibt Effekta sogar 50% Restkapazität an.
Nur so werden die 500 oder 600 Zyklen wohl erreicht.
Ein Lob für Effekta das dies überhaupt angegeben wird.
Und ebenso ein Lob an Effekta das man sogar Produktblätter bekommt aus denen man die Ladespannung,
glaube sogar die Ladzyklen, abhängig von der Restkapazität ? und auch noch viele weitere Angaben entnehmen kann.
Z.B. Temperaturkompensation beim Laden, Restkapazität bei Temperatur x Entladestrom Y usw..
(Ich weis nicht ob die Doku aktuell immer noch so ausführlich ist)
Ich habe einen Effekta BTL-120, nicht die S-Variante, sondern die schwerere, mit mehr Innenleben.
Den habe ich seit 2009, der hat bis dato keinerlei Schwächen.
Minimale Selbstentladung im Stand usw..
Er wurde aber auch SEHR pfleglich behandelt,
immer sofort wieder geladen,
nicht unter die 50% entladen und dann stehen gelassen usw..
Und generell wurde versucht die 50% nicht zu oft zu unterschreiten.
Ebenso habe ich einige kleinere Effekta Akkus aus der BT Serie,
von 7AH bis 9,5 AH seit Jahren im Einsatz.
Unter anderem bei Echoloten, in einem Akku Koffer 2 x 9,5 AH zur Laufzeitverlängerung des Notebooks,
als auch in USV Anlagen.
Auch hier gab es keine Ausreißer,
im Gegenteil, ich habe meinen Akku vom Lot leider schon einige Male tiefentladen,
am nächsten Tag sofort mit einem Rekombinations Ladevorgang wieder geladen.
Fazit, statt 9,5 AH hat er nur noch ca. 8 AH und das bei wiederholter schlechter Behandlung,
das ist schon eine richtige Folter für den Akku,
wenn das
Echo den Akku leer zieht, ausgeht und dann der GPS Puck dem Akku den letzen Rest gibt.
Insofern kann "ich" den Effekta Akkus nur gutes attestieren.
Im Gegensatz dazu hatte ich aber schon einige Akkus diverser Herkunft,
die in
Echolot Koffern waren,
die eben genau diese als auch ähnliche Fehler zeigten,
Zellenschluss oder mangelnde Kapazität einer Zelle.
Wie ich schon schrieb,
das aller wichtigste ist beim Akku die Art wie er geladen wird !
Bei den Effekta ist dies sogar auf dem Akku selbst angegeben.
Das Ladegerät sollte daher nicht außerhalb dieser Parameter wirken.
Als nicht mehr als 2.1A anfänglicher Ladestrom, maximale StandBy(Erhaltungsladespannung) und maximale Ladespannung beachten.
Das ist das wichtigste.
Aber ebenso gilt es das unterschreiten der Ladespannungen zu vermeiden. (hat auch ein wenig mit der Lebensdauer zu tun,
das wirkt sich aber nicht soo gravierend aus.
Einige billige Stecker-Netzteile / Stecker-Ladegeräte sind jedoch nicht wirklich der Hit.
Was da bei den sogenannten Ladeprogrammen raus kommt, manchmal unglaublich.
Ich benutze zum Laden ein etwas hochwertigeres,
mit Temperaturfühler (macht vor allem Sinn wenn man bei hohen Temperaturen kleine Akkus z.B. 7AH, im Koffer befindlich mit 2A Anfangsstrom lädt.)
Und gleiches gilt für das Laden der größeren Akkus.
Bei meinem Top Charge Ladegerät kann ich die Ladespannung/Erhaltungsladung umschalten.
So kann ich es für fast alle Akku Typen passend einstellen.
Einen Akku wegen des Gewichtes kleiner zu wählen ist der falsche Denkansatz.
Will man ihn pfleglich behandeln und kauft statt einem 120 AH nur einen 80 AH,
fehlen dann ca. 33% Kapazität.
Sprich,..
einen Minn Kota 55 auf voller Stufe kann man dann ruhigen Gewissens,
bei einem 120 AH Akku ca. 72 Minuten nutzen,
den 80er hingegen nur 48 Minuten.
Wohl gemerkt, gilt das wenn man den Akku sehr pfleglich behandeln möchte.
Wenn die Lebensdauer egal ist, kann man den auch richtig aussaugen.
Ich würde immer lieber größere Akkus kaufen als zwei kleinere,
WENN es auf die Lebensdauer ankommt.
Denn wenn man auf Umwelt und Lebensdauer nicht so viel Wert legt,
kann evtl. ein viel günstigerer, wartungsfreier "normaler" Akku auch ausreichen.
Er muss dann vielleicht etwas früher ausgetauscht werden,
aber hey, dafür ist er viel billiger.
Wie schon erwähnt,
alpharex macht ja gerade einen Test mit einem "normalen" Akku.
Bei seinen normalen Nutzungsbedingungen scheint der Akku immer noch normal zu funktionieren.
Für alle Akkytypen gilt,
es kommt insgesamt auf die Nutzung/Entladung/Ladung und pflegliches behandeln generell an.
Dann kann vielleicht sogar ein günstiger normaler Akku, z.B. 100 AH für 70 Euro ausreichend sein.
Ich werde das, falls meiner mal in die Knie geht, definitiv auch mal mit einem normalen testen.